MOSKAU: “Gesprengt!“ Neuer Botschafter in Russland! Putins klare Botschaft an Deutschland

MOSKAU: “Gesprengt!“ Neuer Botschafter in Russland! Putins klare Botschaft an Deutschland Russlands Präsident Wladimir Putin hat bei der Amtseinführung neuer Botschafter in Moskau das Ende der langen Wirtschaftskooperation mit Deutschland nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine beklagt. «Diese Zusammenarbeit (auf dem Energiesektor) wurde buchstäblich gesprengt - unter anderem durch die Sabotage an Nord Stream», sagte Putin dem neuen deutschen Botschafter in Moskau, Alexander Graf Lambsdorff. Das Verhältnis zwischen Berlin und Moskau sei «nicht auf unsere Initiative hin» eingefroren worden, klagte Putin in seiner Rede im Kreml, die vom staatlichen Fernsehen am Montagabend übertragen wurde. Der 71-Jährige gab der Bundesregierung die Schuld an einer neuen Eiszeit, die weder für Deutschland, noch für Russland, oder den gesamten europäischen Kontinent vorteilhaft sei. Russland sei stets ein zuverlässiger Energielieferant gewesen und zur Wiederaufnahme der Beziehungen bereit, betonte Putin. Im vergangenen Jahr hatte Russland die Gaslieferungen nach Deutschland über die Pipeline Nord Stream 1 immer weiter gedrosselt und sie im September angeblich aus technischen Gründen ganz eingestellt - kurz bevor die Leitung bei einer Explosion in der Ostsee beschädigt wurde. Lambsdorff war nicht der einzige der insgesamt 21 neu eingeführten Botschafter, der sich Kritik anhören musste. Auch Diplomaten aus anderen europäischen Ländern, Australien, Südkorea und Singapur warf Putin eine feindselige Politik ihrer Regierungen gegenüber Russland vor. “Die Zeiten sind nicht einfach“, betonte der Kremlchef. An den neuen britischen Botschafter gerichtet sagte Putin, er hoffe, dass sich die Situation “im Interesse unserer Länder und Nationen zum Besseren“ wenden werde. London gilt als einer der wichtigsten Unterstützer der Ukraine.  Gegenüber dem neuen Botschafter aus Schweden beklagte sich der Kremlchef über den “völligen Mangel an Kommunikation“ zwischen Moskau und Stockholm und die Beschränkung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit.  Weiter drückte er seine Besorgnis darüber aus, dass Schweden seine “200 Jahre lang verfolgte Politik der Nichtteilnahme an Militärbündnissen“ aufgegeben habe. Das skandinavische Land hofft auf einen baldigen Beitritt zur Nato.  Der Präsident stand bei der Zeremonie im Kreml in großer Entfernung von den Botschaftern und begründete das mit weiter geltenden Hygienebestimmungen im Zuge der Corona-Pandemie. Dabei hatte er die internationalen Diplomaten wegen seines Besuchs einer Ausstellung warten lassen, wo er viel näher mit den Gästen zusammengekommen war. #putin #moskau #russland #deutschland #weltnachrichtensender Abonniere den WELT YouTube Channel WELT DOKU Channel WELT Podcast Channel WELT Netzreporter Channel Der WELT Nachrichten-Livestream Die Top-Nachrichten auf Die Mediathek auf WELT Nachrichtensender auf Instagram WELT auf Instagram In eigener Sache: Wegen des hohen Aufkommens unsachlicher und beleidigender Beiträge können wir zurzeit keine Kommentare mehr zulassen. Danke für Eurer Verständnis - das WELT-Team Video 2023 erstellt
Back to Top