Farle befragt Özdemir zum Thema Fleischverbot
In der gestrigen Regierungsbefragung am Mittwoch, den , richtete der Abgeordnete Robert Farle an Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) die Frage, ob er vorhätte, das Essverhalten der Deutschen per Zwang und Regulierungen in Richtung eines eingeschränkten Fleischkonsums zu beeinflussen.
Während Cem Özdemir in seiner Antwort auf Farles Frage die Freiwilligkeit hinsichtlich der Ernährungsgewohnheiten betonte („Wir leben in einem freien Land“), gab Özdemir auf die nachfolgende Frage seiner Fraktionskollegin Renate Künast jedoch deutlich zu verstehen, dass er die Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung bis 2030 zu allgemeinverbindlichen Standards erklären möchte – ein fundamentaler Widerspruch zu seiner zuvor getätigten Aussage. Von Freiheit und Eigenverantwortlichkeit kann also keine Rede mehr sein.
Hintergrund dieser Frage ist ein internes Dokument mit dem Titel „Lebensmittel-Strategie“ der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE), wonach jedem Bundesbürger nur noch ein täglicher Fleischkonsum von 10 Gramm zugebilligt werden soll, was auf den Monat gerechnet ungefähr einer Wurst entspricht.
Die DGE ist darüber hinaus sicherlich kein unabhängiger Verein, der sich der gemeinnützigen Verbesserung der Ernährung und Gesundheit der Bevölkerung verschrieben hat, sondern kann eher als regierungsnahe Denkfabrik umschrieben werden, die zu 70 Prozent über Fördergelder der Bundesregierung finanziert wird.
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