LNG-Terminal auf Rügen: Die Bürger fühlen sich überfahren! | Leif-Erik Holm, MdB

Die gestrige Anhörung im Ausschuss für Klimaschutz und Energie hat gezeigt: Im Fall des geplanten LNG-Terminals in Mukran sind nach wie vor mehr Fragen offen als geklärt. Vor allem blieben die Ampel-Parteien und die von ihr geladenen Experten den Nachweis schuldig, ob das Terminal für die Gasversorgung Deutschlands überhaupt gebraucht wird. Hieran gibt es mehr als berechtigte Zweifel. Es fehlen bis heute belastbare Zahlen für den Bedarf, insbesondere für die Zeit nach dem nächsten Winter. Auch steht eine mögliche Folgenutzung als Wasserstoffstandort völlig in den Sternen. Unzweifelhaft sind dagegen die verheerenden Folgen, die das LNG-Terminal samt Pipeline für den Tourismus auf Rügen haben wird und was für eine Gefahr es zudem für das hochsensible Ökosystem der Ostsee und den dortigen Fischbestand darstellt. Auch wurde in der Ausschusssitzung einmal mehr deutlich, wie sehr die Basta-Politik der Ampel und das Entscheiden über die Köpfe der betroffenen Bürger hinweg die Politikverdrossenheit befeuert und für wachsenden Frust und Verzweiflung auf der Insel sorgt. Deswegen muss jetzt die Reißleine gezogen werden. Das Terminal auf Rügen ist energiewirtschaftlich nicht notwendig. Dagegen bedrohen die Pläne der Ampel den Tourismus auf der Insel in seiner Existenz. Die Landesregierung darf dem Drängen aus Berlin deshalb auf keinen Fall nachgeben und muss die Genehmigung für das Projekt verweigern. Das Vorhaben muss gestoppt werden.
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