Das Gasdesaster: Warum die Energiewende gescheitert ist (JF-TV MEDIENMYTHEN 3)
Es ist einer unserer wichtigsten Energieträger: Erdgas. Im Jahr 2021 trug es 26,8 Prozent zum deutschen Primärenergieverbrauch bei, im Bereich der Wärmeerzeugung ist es gar der mit Abstand wichtigste Rohstoff, versorgt derzeit gut die Hälfte der Heizungen in deutschen Haushalten mit Energie. Zudem ist Erdgas sowohl zur Stromerzeugung, als auch als Rohstoff für die Industrie unverzichtbar.
Doch mit einem Anteil von gut 50 Prozent war Rußland der mit Abstand wichtigste Erdgaslieferant. Mit Beginn des Kriegs in der Ukraine sanken die Fördermengen, seit Sommer 2022 kommt gar kein Erdgas mehr direkt aus Rußland nach Deutschland, auch weil die dafür nötigen Nord-Stream-Pipelines überwiegend zerstört wurden.
Nichts desto trotz komme Deutschland “gut durch den Winter“, beteuerte Bundeskanzler Olaf Scholz in seiner Neujahrsansprache und bezog sich dabei unter anderem auf den Bau von Flüssiggas-Terminals in deutschen Häfen. Tatsächlich ist beachtlich, in welcher Geschwindigkeit hier neue Kapazitäten geschaffen werden. Doch reichen diese aus?
Ein Blick auf die nackten Zahlen zeigt schnell das Gegenteil: von den Kapazitäten, die per Pipelines aus Rußland zur Verfügung standen, sind die zeitnah entstehenden LNG-Kapazitäten weit entfernt. Trotzdem machen grüne Kreise von der grünen Parteibasis über “Fridays for Future“ und ihre fragwürdige Frontfrau Luisa Neubauer bis hin zu pseudowissenschaftlichen Lobbyorganisationen gehörig Stimmung gegen Flüssiggas - und können dabei einmal mehr auf tatkräftige Unterstützung durch deutsche Leitmedien zählen. Zum Beispiel so: “Völlig überdimensioniert“ seien die geplanten LNG-Kapazitäten, so das Ergebnis einer Analyse des “New Climate Institute“, die im Dezember 2022 durch nahezu alle großen Medien ging. Daß jedoch vor allem die Zahl, die das grüne Institut angab, “völlig überdimensioniert“ -um nicht zu sagen: falsch - war, berichteten nur die wenigsten.
Fakt ist: die bisher geschaffenen LNG-Kapazitäten können den Wegfall russischen Gases nicht im Entferntesten kompensieren - und werden auch auf Dauer nicht die gesamte Menge ersetzen können, erst recht nicht, wenn man bedenkt, daß nebst Deutschland auch andere europäische Länder an russischen Pipielines hingen. Die einzige Möglichkeit, die dann noch bleibt, ist das, was wir schon tun: Energie sparen. Ein Zustand, der von Medien und Politik seit Monaten als Notlage vermarktet wird - der aber deutlich länger andauern dürfte, als man es derzeit kommuniziert.
Doch wo können wir überhaupt sparen? Was bedeutet der Rückgang an Erdgasimporten für die deutsche Industrie, die Versorgung mit Heizwärme un die Stromerzeugung? Erfahren Sie hier, wie es wirklich um die Ergas-Versorgung unseres Landes steht, wie wichtig dieser Rohstoff wirklich ist und was die Entwicklungen des Jahres 2022 für die deutsche Energiewende bedeuten.
JF-TV MEDIENMYTHEN 3 - Folge 2: Das Gasdesaster - Warum die Energiewende gescheitert ist
Eine JF-TV Dokumentation von Marco Pino mit Fritz Vahrenholt, Michael D. Shellenberger, Michael Limburg, Hinrich Rohbohm und Dieter Stein
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7 months ago 00:35:22 1
Das Gasdesaster: Warum die Energiewende gescheitert ist (JF-TV MEDIENMYTHEN 3)