Habecks AKW-Aussage schlägt Wellen: „Grüne Doppelmoral sondergleichen“

#habeck #atomkraft #ukraine Die jüngsten Aussage von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) zum Weiterbetrieb ukrainischer Atomkraftwerke schlagen hohe Wellen. Jetzt kritisiert der rheinland-pfälzische CDU-Chef Christian Baldauf Habeck scharf und fordert ein ernsthaftes Nachdenken über moderne Kernkraftwerke. „Viel heuchlerischer geht es nicht“, so kommentiert der Landesvorsitzende der CDU Rheinland-Pfalz, Christian Baldauf, die jüngsten Äußerungen von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Dieser hatte in der „Welt“ befunden, der Betrieb von Atomkraftwerken in der Ukraine sei „in Ordnung“, schließlich seien sie ja „gebaut“ und „sicher“. Christian Baldauf: „Nun soll Robert Habeck doch bitte einmal erklären, wieso dann die verbliebenen Kraftwerke in Deutschland nicht weiterbetrieben werden können. Auch die sind gebaut, sicher – und bieten für eine Übergangszeit saubere Energie, die wir gerade jetzt brauchen.“ Habecks Haltung bezeichnete Baldauf als „grüne Doppelmoral sondergleichen“. Robert Habeck präsentiere sich einmal mehr als Wendehals. „Unseren Bürgerinnen und Bürgern will er mit seinem Heiz-Chaos und immer neuen Verboten massive Kosten aufbürden, während andernorts Atomenergie scheinbar doch okay ist. Wie viel ist der grüne moralische Kompass wirklich wert?“ Baldauf fordert kurz vor dem geplanten endgültigen Aus für die Atomkraft in Deutschland die Bundesregierung auf, zu einer unideologischen und technologieoffenen Energiepolitik zurückzukehren. In der Energiestrategie müsse auch in Zukunft die Kernkraft hierzulande eine Rolle spielen. Baldauf macht sich neben dem Ausbau der Erneuerbaren auch für den Bau neuer, hochmoderner Kraftwerke in Deutschland stark. Diese könnte in acht bis zehn Jahren am Netz sein. „Wir müssen bereits heute über jede Möglichkeit der Energiegewinnung nachdenken – jede Kilowattstunde, die wir CO2-frei produzieren können, sollten wir auch produzieren. Es wird auf den richtigen Mix bei der Energieversorgung ankommen. Ein verantwortungsbewusster und ehrlicher Umgang mit der Kernenergie ist deshalb wichtig. Wir müssen ernsthaft über die Forschung und Entwicklung modernster Kernkraftwerke nachdenken“, so Baldauf, derdazu im Kontakt mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) steht. Wirtschaftsminister Habeck hatte nach einem Treffen mit dem ukrainischen Energieminister Herman Haluschschtenko angedeutet, dass die Ukraine an der Atomkraft festhalten werde. Er meinte hierzu, das sei für ihn „in Ordnung“, sofern die Sicherheit der AKWs gewährleistet sei. Im Interview mit dem Nachrichtensender „WELT“ sagte Habeck am zweiten Tag seines Ukraine-Besuchs dann: „Die Ukraine wird an der Atomkraft festhalten. Das ist völlig klar – und das ist auch in Ordnung, solange die Dinger sicher laufen. Sie sind ja gebaut.“
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