Der Weltenwille als Baustoff und Lebenstrieb des Kosmos

Seit Galileo Galilei beschränkt sich die mathematisch abstrakte Naturwissenschaft, d.h. zunächst die Physik und Astronomie, auf die quantifizierbaren Kräfte und Verhältnisse in der Natur. Obschon die „forces“ bei Newton noch als göttliche Wirkgrößen galten und damit quasi als Willensakte Gottes, hat sich im Zuge der Aufklärung die Galieische Vorstellung und damit ein Absehen von jeglicher Innendimension dieser Kräfte durchgesetzt. Der Zufall tritt zunehmend an die Stelle teleologischer Erklärungen und mit ihm die probabilistische Mathematik. Im eigentlichen Sinne kann von einem Willen erst in der Biologie die Rede sein, der zugleich das Leben und die Evolution antreibt. Bei Lamarck weist dieser Wille noch so etwas wie eine komplexe konkret inhaltliche Intentionalität auf (die Giraffe sieht oben im Baum die schönen Blätter, möchte sie gerne fressen und setzt dadurch die Entwicklung eines längeren Halses in Gang). Bei Darwin redu
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