Wilde Möhre - heimische Hitze- und Trockenheitspflanze, lt. Forschung tumorhemmende Wirkung

Wenn du uns unterstützen willst, freuen wir uns, wenn du was in unserem Nordischen Shop findest: Wilde Möhre - Daucus carota Mörser für Kräuter und Gewürze: Deutscher Name: Wilde Möhre Synonyme: Wildmöhre Botanisch: Daucus carota Familie: Doldenblütler uralte Heil- und Nahrungspflanze, Schwalbenschwanzfutterpflanze zweijährig Blütezeit: (Mai) Juni - September Blüte: Die nektarführenden Scheibenblumen stehen in einer zusammengesetzten Dolde (bärenklauartig). Im voll aufgeblühten Zustand ist die Dolde flach gewölbt. Frucht/Samen: Fruchtreife zwischen Juli und September Die Früchte sind zerfallende Klettfrüchte. Ihre Samen sind 15-40 Jahre keimfähig. Die Dolden der Möhre sind bei Trockenheit gespreizt und bei Feuchtigkeit als „Vogelnest“ ganz typisch zusammengezogen, d.h. sie sind hygroskopisch beweglich. Lebensraum, Standort: sonnige, trockenwarme, offene Standorte wie Wiesen, extensive Weiden, Straßen- und Wegesränder und auch Trockenrasen. Boden: nicht anspruchsvoll, von sandig, steinig bis hin zu schweren, lehmigen Böden ist ihr fast alles recht, was nicht zu nass ist. Nutzen für Tiere: Nektar und Pollen sind sehr leicht zugänglich. Daher wird die Wilde Möhre von einer besonders hohen Zahl unterschiedlicher Insekten genutzt. Fliegen und Käfer landen immer gerne dort, wo schon andere Artgenossen sitzen. Deshalb bezeichnet man die dunkle Möhrenblüte in der Mitte der Doldenblüte auch als Fliegenattrappe. Wildbienen: Die Wilde Möhre hat eine ausgesprochen hohe Attraktivität und Wichtigkeit für unsere Wildbienen. Sie dienen als Hauptpollenquelle für Sandbienen. Etwa die deutschlandweit vom Aussterben bedrohte Fahlbeinige Kielsandbienen (Andrena pallitaris) und die Glanz-Schmalbiene (Lasioglossum laeve). Insgesamt nutzen etwa 25 verschiedene Arten den Pollen der Wilden Möhre als Proviant für ihren Nachwuchs. Natürlich besuchen auch die Honigbienen und Hummeln die Blüten. Schmetterlinge: Besonders für den Schwalbenschwanz (Papilio machaon) und für viele Nachtfalter eine bedeutsame Raupenfutterpflanze. Neben den Kulturformen der Möhre ist die Wilde Möhre die wichtigste natürlich vorkommende Nahrungsquelle für die Raupe des Schwalbenschwanzes, der sich gern auch am Stängel verpuppt. Der Schwalbenschwanz schätzt eher offene, wenbig dichte Wiesen. Auch die Raupen von Englischem Bär und der Gammaeule haben die Wilde Möhre zum Fressen gerne. Viele Tag- und Nachtfalteralter lieben den Nektar der wilden Möhre. Nicht nur Wildbienen und Schmetterlinge , auch zahlreiche andere Insektengruppen wie Wanzen, Florfliegen und Käfer laben sich an dem reichhaltigen Nektar- und Pollenangebot. Ein Rüsselkäfer, der Marmorierte Steppenrüssler (Mecaspis alternans) kann sich nur an Wilden Möhren entwickeln, die auf offenen Magerrasen oder Schotterflächen wachsen. Auch als heimelige Schlafstätte werden die Doldenblüten und Samenstände von Insekten genutzt. Sogar Vögel wie etwa der Distelfink verköstigen sich an den Samen der Wilden Möhre. Kulinarik: Die Wilde Möhre wird schon seit Urzeiten vom Menschen als Nahrungs- und sicher auch Heilmittel genutzt. Zwar ist aus heutiger Sicht die Wurzel herber und weniger zart als Kulturmöhren. Nur hat es diese ja erstens damals nicht gegeben, man musste essen, was zu finden war. Und unsere Wildpflanzen haben ein wesentlich höheres Maß an wertvollen Inhaltsstoffen. Die Wurzel enthält sehr viel Vitamin B und Provitamin A. Diese gingen züchterisch vielfach zugunsten eines milderen und bekömmlicheren Geschmackes verloren. Wissenswertes: In der Doldenmitte ist oft eine dunkel, schwarzrote weibliche Blüte ausgebildet. Aufgrund der dunklen Farbe wurde diese historisch als „Mohrenblüte“ bezeichnet. Von daher stammt übrigens auch der Name Mohrrübe. Quellen: wikipedia, Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen, AT-Verlag, Der neue Kosmos Schmetterlingsführer Viel Spaß beim Schauen und ein herzliches Dankeschön fürs immer Dabei-Sein Markus und Cosima Hinweis zu medizinischen Inhalten und Wirkungsweisen: Die hier vorgestellten Inhalte geben lediglich einen Überblick über die medizinische Nutzung. Sie stellen keine Empfehlung zur Anwendung dar. Bitte suchen Sie daher immer das Gespräch mit einem Arzt oder Apotheker. Alle Angaben zu Verwendung, Kulinarik oder vermuteter Heilwirkung gelten ohne Gewähr. Die Angaben dazu haben lediglich informativen Charakter und sollen den Leser keinesfalls zur Selbstmedikation anregen, sondern einen Überblick über den momentanen Wissensstand geben. Video enthält Werbung und Produktplatzierungen. Bei den Links handelt es sich um sog. Affiliate Links. Solltet ihr über diese etwas kaufen, bekommen wir einen kleinen Teil als Provision. Natürlich ohne, dass ihr dadurch mehr dafür bezahlen.
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