Der Notenstecher von Würzburg | Der Letzte seines Standes

Der Notenstecher wurde 2007 für die Reihe “der Letzte seines Standes“ in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk produziert. Immer noch sind mehr als die Hälfte aller heute verkauften Notenbücher ursprünglich von Hand gestochen. Es sind Reproduktionen von Millimeter starken Bleiplatten. Jahrhunderte lang wurde Musik zum Vervielfältigen in das weiche Metall gestempelt und wie beim Kupferstich gestochen. Der Film begleitet Hans Kühner bei seiner letzten Arbeit in Blei. Bach’s Fuge hat er sich vorgenommen. Vorlage ist die Originalhandschrift. Zuerst teilt er das Manuskript ein und skizziert es auf das Blei. Keine leichte Aufgabe, denn die Handschrift des großen Komponisten lässt manche Frage offen, auch die, ob Bach denn tatsächlich über der Arbeit an dieser letzten Fuge verstorben ist, wie eine Anmerkung behauptet. Mit dem fünflinigen ‚Rastral’ zieht er entsprechend dem ‚Umbruch’ die Notenzeilen und sticht die Taktstriche.
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