Schwarzer Engel - Der Fährmann

Charon (griechisch Χάρων) ist in der griechischen Mythologie der düstere greise Fährmann, der die Toten für einen Obolus (Münze) in einem Binsenboot über den Totenfluss Acheron (häufig werden auch die Flüsse Lethe und Styx genannt) bringt, damit sie ins Reich des Herrschers der Unterwelt Hades gelangen. Charon bringt die Toten über den Fluss Acheron zum Eingang des Hades. Auf die Fähre dieses unbestechlichen Fährmannes darf nur, wer die Begräbnisriten empfangen hat und wessen Überfahrt mit einer Geldmünze, dem sogenannten „Charonspfennig“ (Obolus), bezahlt worden ist. Diese Münzen bekommen die Toten unter die Zunge gelegt. Unbestattete Tote, denen Charon den Zugang verwehrt, müssen hundert Jahre am Ufer des Acheron als Schatten umherirren. Hades (griech. Ἅιδης) bezeichnet in der griechischen Mythologie den Totengott und Herrscher über die Unterwelt, die ebenfalls Hades genannt wurde. Fast niemals verlaß Hades sein düsteres Königreich. Er bevorzugte es, umgeben vom Dunkeln und von Ruhe zu sein. Hades war ein Bruder des Zeus. Die meisten Griechen fürchteten diesen Gott und wagten nicht einmal, seinen Namen zu nennen. Und so besonders angenehm stellten sich die Griechen das Leben in der Unterwelt auch nicht vor. Denn hier gab es schreckliche Wesen, die Erinnyen, geflügelte Ungeheuer mit Schlangenhäuptern, die ihre Opfer quälten. Nach ursprünglicher griechischer Auffassung war der Hades allen Sterblichen gleichermaßen bestimmt: hochrangig oder gering, gut oder schlecht. Sie lebten dort nicht weiter, sondern existierten nur als scheue Schatten. Der Hades blieb nur sehr wenigen, auserwählten Menschen erspart. Aber das Reich des Hades barg auch Hoffnung. Zunächst wanderten die Seelen in den Erebos, um dort ihre Sünden zu sühnen. Wer besonders hart gesündigt hat, bleibt im Tataros gefangen. Im Elysion, das kannst du mit unserer Vorstellung vom Paradies vergleichen, fanden die armen Seelen schließlich ihre letzte Ruhe. Die weitaus meisten Seelen mussten lange Zeit als Schatten im Asphodelengrund verweilen, benannt nach den Asphodelen (lat. Asphodelus), die hier als mythische Blumen wachsen und die von den Griechen gerne auf Gräber gepflanzt wurden. Zerberus oder Kerberos (griechisch: Κέρβερος) ist in der griechischen Mythologie der Höllenhund, der Hades gehört und den Eingang zur Unterwelt bewacht, sodass kein Toter hinaus, während auch kein Lebender hinein gelangt. Es heißt, dass Zerberus drei Köpfe besitzt. Allerdings ist die Anzahl seiner Köpfe umstritten, da es in einigen Theorien auch 2, 50 oder gar 100 sind. Desweiteren ist Zerberus’ Atem tödlich. Song-Text: Durch die Nebelschwaden Bahnt sich eine Fähre ihren Weg Die ins Reich verstorbener Seelen Hin zum ewigen Ufer fährt In das Reich gefallener Wesen Wo der Hauch des Todes weht Wo kein einziges Lebenszeichen Aus der alten Welt besteht Die Seele stirbt, dein Körper wird zu Staub Die Heimreise beginnt, noch bevor der Morgen graut Am anderen Ufer des Flusses wirst du sehen Wie die verlorenen Seelen im Reich der Toten leben Auf die andere Seite gelangst du Falls man dir denn Fahrt gewährt Schmeckst Metall du mit der Zunge nicht So ist es längst zu spät Musst du wie ein Schatten irren Dort am Flusses Ufer dann Kann dich keine Seel mehr retten Über 100 Jahre lang Der Fährmann winkt, es ist so weit Die Flaggen sind gehisst, die Särge aufgereiht Am anderen Ufer des Flusses wirst du sehen Wie die verlorenen Seelen im Reich der Toten leben
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