Türkei: Oppositionspartei CHP stärkste Kraft bei Kommunalwahlen

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat die Niederlage seiner Partei AKP bei den Kommunalwahlen eingeräumt. Man habe in der gesamten Türkei „an Höhe verloren“, sagte er. Das Volk habe der AKP eine Botschaft übermittelt, die sie mit mutiger Selbstkritik analysieren werde. Als Wahlsieger ging die oppositionelle CHP hervor. Der überraschende Wahlausgang hatte sich bereits in der Nacht abgezeichnet. Die Mitte-Links-Partei habe vorläufigen Ergebnissen zufolge landesweit 35 Bürgermeisterposten gewonnen, sagte der Leiter der Wahlbehörde, Ahmet Yener. Die CHP erhielt 37,7 Prozent der Stimmen. Ein amtliches Endergebnis steht noch aus. Vor allem in den großen Städten wie Istanbul und Ankara feierte die CHP Erfolge. Die Abstimmung galt als Barometer für die Popularität Erdoğans, der die Kontrolle über wichtige städtische Gebiete zurückzugewinnen wollte, die seine AKP bei den Wahlen vor fünf Jahren an die Opposition verloren hatte. Der damalige Sieg der CHP in Ankara und Istanbul hatte den Nimbus der Unbesiegbarkeit Erdoğans erschüttert. Mehr zum Thema: Alle aktuellen Informationen und tagesschau24 im Livestream: Alle Sendungen, Livestreams, Dokumentation und Reportagen auch in der ARD-Mediathek:
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