Entdecke hier das neue Album “Double Bass Rhapsody“ von Dominik Wagner:
Dieses Album brummt und knurrt, es haucht ganz zart und verursacht immer wieder ein wohliges Gefühlt. Es ist der warme, tiefe und volle Ton des Kontrabasses, der es dem jungen Wiener Solisten Dominik Wagner angetan hat. Es ist schon das vierte Album, das er bei Berlin Classics herausbringt. Wie auf den drei Vorgänger-Alben hat er den Kontrabass ins Zentrum gestellt, und dennoch ist auf dem neuen Album »Double Bass Rhapsody« alles anders. Hier erklingt ausschließlich der Kontrabass als Solo-Instrument, im Quartett und sogar im Sextett. Dafür hat sich Dominik Wagner die besten Kollegen an die Seite geholt, die er sich vorstellen kann: Christoph Wimmer und Herbert Mayr, beides Solo-Kontrabassisten der Wiener Philharmoniker, die gemeinsam mit ihm eine authentische Verbindung zum Wiener Klangstil teilen. Und José Trigo, stellvertretender Solo-Kontrabassist des BR-Sinfonieorchesters, der wie Dominik Wagner auch bei Professor Dorin Marc studierte. »Um die Besonderheiten des Kontrabass herauszustellen, bedarf es keines anderen Instruments« erläutert Dominik Wagner.
Um diese Vision zu verwirklichen, bedarf es natürlich auch eines besonderen Repertoires, da es exklusiv für Kontrabass keine nennenswert große Anzahl an Werken gibt. Dominik Wagner war klar, dass er viel Zeit und Sorgfalt in die Auswahl und Bearbeitung der Werke investieren muss, um die faszinierende Klangwelt des Kontrabasses auf seinem neuen Album herauszuarbeiten.
Das Album beginnt mit einem ursprünglichen Chorwerk, zu dem Dominik Wagner durch seine Zeit bei den Wiener Sängerknaben eine enge Verbundenheit fühlt: Es erklingt das berührende »Abendlied«, Nr. 3 aus den drei Geistlichen Gesängen von Josef Gabriel Rheinberger, arrangiert für Kontrabass-Sextett. Es folgen zwei Werke von Anton Bruckner, »Locus iste« und »Christus factus est«, beide von Dominik Wagner klug für Kontrabass-Quartett bearbeitet. Meisterlich versteht er es in seinen Arrangements, die lyrische Stärke des Kontrabasses zu zeigen, welche man bei einem so großen Instrument zunächst gar nicht erwartet.
Als herausforderndste Projekt seiner bisherigen musikalischen Laufbahn beschreibt Dominik Wagner die Arbeit am Arrangement von Johann Sebastian Bachs »Chaconne« aus der Partita für Violine Solo Nr. 2, für Kontrabass-Solo. Ganze sechs Jahre vor den Aufnahmen zu diesem Album begann er mit den ersten Versuchen, dieses bedeutende Werk für Violine auf Kontrabass zu übertragen. Etliche Überarbeitungen waren nötig, um schließlich die Version zu finden, die seinem klanglichen Anspruch gerecht werden konnte.
Es folgen symphonische Werke: der zweite Satz aus Antonin Dvoraks »Symphonie Nr. 9« und Samuel Barbers »Adagio für Streicher«, ursprünglich aus dem Streichquartett in h-Moll . Auch hier erarbeitet Dominik Wagner gelungene Arrangements für Kontrabass-Quartett und eröffnet uns eine neue Hörperspektive auf diese Werke.
Ein ebenfalls bekanntes Werk ist die »Cellosuite Nr.1« von Johann Sebastian Bach, dessen Bann sich Dominik Wagner genauso wenig entziehen konnte, wie dem Reiz des weichen Kontrabass-Klangs. Als Kind lernt er Cello, doch mit 10 Jahren wechselt er sein Instrument. Im Booklet erläutert Dominik Wagner: »Auch wenn man am Cello vielleicht noch ein klein wenig virtuoser und brillanter zu spielen vermag, eine Sache macht den Bass einzigartig: Die Dichtheit und Tiefe des Klanges, der einen umhüllt wie eine Wolke und dessen Wärme und sonorer Fülle man sich nicht so leicht entziehen kann.«.
Mit Queens »Bohemian Rhapsody« in einem Arrangement von Dominik Wagner und Europes »The Final Countdown« in einem kreativen Arrangement von Johan Strindberg, mit Einwürfen aus Koussevitzkys Kontrabasskonzert bis hin zu Zitaten aus Bachs Toccata endet dieses vielseitige Album. Für Dominik Wagner haben diese Highlights der Popmusik genauso musikalische Relevanz wie die vorangegangenen Meisterwerke der klassischen Musik. Für ihn macht der Kern der Musik aus, dass sie die Menschen emotional erreicht und bewegt.
So schenkt uns Dominik Wagner mit »Double Bass Rhapsody« verschiedenste Perspektiven auf sein Instrument und dessen überraschenden Klangreichtum.
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