Machen Lügen unsere Welt besser? | 42 - Die Antwort auf fast alles | ARTE

Die Lüge, das haben wir von klein auf gelernt, ist eine schlechte Sache. Aber ist das wirklich so? Denn aus Sicht der Psychologie ist lügen zu lernen ein normaler, notwendiger Entwicklungsschritt. Im Laufe der menschlichen Evolution könnte die Lüge sogar Wetzstein unserer Intelligenz gewesen sein. Macht die Lüge eigentlich unsere Welt besser? Große Menschenaffen tun es, Schwalben und Frösche auch. Täuschendes Verhalten ist nichts, was den Menschen einmal wieder in negativer Weise aus der Tierwelt heraushebt. „Wir haben es bei der Lüge möglicherweise mit einem uralten Naturerbe zu tun”, sagt der Evolutionsbiologe Volker Sommer. Die Lüge hilft Individuen in einer großen Herde, trotz großer Konkurrenz um Futter und Fortpflanzung, mehr für sich herauszuschlagen. Erst einmal ist das ein egoistischer Zweck. Aber wer die Fähigkeit, sich in andere hineinzudenken nicht meistert, der zeigt ein Entwicklungsdefizit, erklärt die Kinde
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