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00:00 Die Lage bei Tokmak
02:13 Vorstoß auf Verbove
03:10 Vorstoß bei Robotyne
04:20 Nächtlicher Überfall
Heute gibt es eine Menge guter Nachrichten aus dem Raum Tokmak.
Hier setzten die ukrainischen Streitkräfte die Gegenoffensive fort und erzielten kürzlich bedeutende Erfolge. Das Hauptziel der ukrainischen Truppen hat sich seit Oktober geändert, und derzeit besteht die erste Priorität darin, den Brückenkopf zu erweitern und nicht ihn zu vertiefen. Der Grund für diesen geänderten Fokus ist das Gelände in der Region. Ein Blick auf die topografische Karte zeigt, dass der ukrainische Brückenkopf von Höhenzügen umgeben ist. Um das Halten des neu zurückgewonnenen Bodens zu vereinfachen, die Nachschubmöglichkeiten zu verbessern und die Voraussetzungen für ein weiteres Vordringen nach Süden zu schaffen, ist die Kontrolle über diese Hügel extrem wertvoll.
Seitdem die russischen Streitkräfte ihre Offensivoperation in Avdiivka begonnen haben, ist die Lage in dieser Region recht volatil, denn sowohl die Russen als auch die Ukrainer verfügen hier über zahlreiche Truppen, und wer sie zuerst wegverlegen muss, wird Gebietsverluste erleiden.
Die Russen beschlossen, anstatt die Zahl ihrer Truppen an der Kontaktlinie zu verringern, einfach ihre Reserven nach Avdiivka zu verlegen. Doch ohne Reserven waren die Russen nicht mehr in der Lage, Truppenrotationen durchzuführen, und es war nur eine Frage der Zeit, bis die Erschöpfung die Belastungsgrenze überstieg. Diese Entscheidung sorgte dafür, dass die Russen keine unmittelbaren Konsequenzen zu tragen hatten, sich jedoch mittel- bis langfristig auf eine mögliche Katastrophe einstellen mussten.
Was die Ukrainer anbelangt, so haben sie zwei Dinge getan. Erstens verlegten sie einige Truppenteile fast umgehend nach Avdiivka, weshalb das Tempo der Offensivoperation kurzfristig litt. Die verbleibenden Truppenteile wurden jedoch mit Reserven ausgestattet, um Truppenrotationen zu ermöglichen. Zweitens beschlossen die Ukrainer, dies durch den Einsatz einiger der erfahrensten Artillerie- und Drohneneinheiten zu kompensieren, denn in Avdiivka war für die Ukrainer die reine Menge an Artilleriegranaten wichtig, während hier vor allem Präzision gefragt war.
Ein ukrainischer Kämpfer der 24. Angriffsbrigade berichtete, dass die Situation recht interessant wurde, als erfahrene Artillerie- und Drohneneinheiten in der Region eintrafen. Der erste ukrainische Vorstoß erfolgte nördlich von Verbove. Russischen Quellen zufolge griffen die ukrainischen Streitkräfte russische Stellungen nördlich von Verbove an und zwangen sie zum Rückzug von den taktischen Höhen. Ein Blick auf die topografische Karte zeigt, dass die ukrainischen Truppen die vollständige Kontrolle über diesen Gebirgskamm anstreben. Die Ukrainer kontrollieren bereits die höchsten Punkte in der Region, die einzige Schwierigkeit besteht im Moment darin, sich nach den Regenfällen durch die Felder zu wühlen. Ein ukrainischer Analyst schätzte die Lage ein und kam zu dem Schluss, dass es für die russischen Luftlandeeinheiten nun sehr viel schwieriger sein wird, Verbove zu verteidigen, da das Dorf in der Senke liegt.
Der zweite und größte ukrainische Durchbruch fand westlich von Robotyne statt. Hier kontrollierten die russischen Streitkräfte mehrere ausgedehnte Grabennetze. Nach neuesten Informationen haben die Ukrainer mindestens 5 Angriffsvektoren geöffnet. Es ist wichtig zu erwähnen, dass die Ukrainer durch das als Niemandsland markierte Gebiet vorgedrungen sind, was bestätigt, dass die Ukrainer diese Felder jetzt kontrollieren.
Russische Quellen veröffentlichten geolokalisierte Aufnahmen, die zeigen, wie russische Streitkräfte ukrainische Stellungen direkt westlich von Robotyne angreifen, was darauf hindeutet, dass die Ukrainer erfolgreich vorgerückt sind und die Kontrolle über die verbleibenden Schützengräben auf dem Hügelzug übernommen haben. Darüber hinaus wurden auch die Baumreihen nördlich und südlich dieser Befestigungen von den Ukrainern eingenommen, wie jüngste Aufnahmen eines Gefechts etwa 1 km westlich der bisherigen Stellungen zeigen. Die russische Führung war mit den jüngsten Entwicklungen nicht zufrieden und befahl Berichten zufolge den Luftlandetruppen und den motorisierten Einheiten, Kopani um jeden Preis zu halten.
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