Freiheit, die ich meine | Lorelina | Waldzither | Volkslied
Worte: Max von Schenkendorf, 1813
Weise: Karl August Groos, 1818
Freiheit die ich meine,
die mein Herz erfüllt,
Komm mit deinem Scheine,
süßes Engelsbild!
Magst du nie dich zeigen
der bedrängten Welt?
|: führest deinen Reigen
nur am Sternenzelt? :|
Auch bei grünen Bäumen
in dem lust´gen Wald
unter Blüthenträumen
ist dein Aufenthalt.
Ach! das ist ein Leben,
wenn es weht und klingt,
|: wenn dein stilles Weben
wonnig uns durchdringt! :|
Wenn die Blätter rauschen
süßen Freundesgruß,
wenn wir Blicke tauschen,
Liebeswort und Kuß.
Aber immer weiter
nimmt das Herz den Lauf,
|: auf der Himmelsleiter
steigt die Sehnsucht auf. :|
Wollest auf uns lenken
Gottes Lieb‘ und Lust,
wollest gern dich senken
in die deutsche Brust.
Freiheit, holdes Wesen,
gläubig, kühn und zart,
|: hast ja lang erlesen
dir die deuts