RAINER MARIA RILKE - EINSAMKEIT II

Dichtung von Rainer Maria Rilke aus: Das Buch der Bilder / Rezitation: Iris Berben / Anmerkung: .... das halte ich für das beste Gefühl: Einsam und doch in einer großen Gemeinsamkeit. () Die Einsamkeit ist wie ein Regen. Sie steigt vom Meer den Abenden entgegen; von Ebenen, die fern sind und entlegen, geht sie zum Himmel, der sie immer hat. Und erst vom Himmel fällt sie auf die Stadt. Regnet hernieder in den Zwitterstunden, wenn sich nach Morgen wenden alle Gassen und wenn die Leiber, welche nichts gefunden, enttäuscht und traurig von einander lassen; und wenn die Menschen, die einander hassen, in einem Bett zusammen schlafen müssen: dann geht die Einsamkeit mit den Flüssen. Siehe auch hier:
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