+++ Farle: Deutsche Kohlezechen werden geschlossen und durch Importe aus dem Ausland ersetzt +++

Die Ampel-Koalition möchte den 2020 von der GroKo beschlossenen Kohleausstieg für das Jahr 2038 auf 2030 vorziehen. Darauf haben sich die Ampel-Koalitionäre in ihrem Koalitionsvertrag verständigt. Die Union hat nun einen Antrag in den Bundestag eingebracht, der darauf abzielt, es beim Kohleausstieg im Jahr 2038 zu belassen. Die Union – das kleinere Übel Acht Jahre Aufschub verlängern das Zeitfenster, um den geplanten Kohleausstieg doch noch in Gänze abwenden zu können. Deshalb ist der Unionsantrag – auch wenn er fast ausnahmslos aus aneinandergereihten Hohlphrasen und Falschaussagen besteht – zumindest in der Kernforderung unterstützenswert. Doch der unnötige Ausstieg aus der Kohleverstromung ist und bleibt eine Fehlentscheidung – unabhängig vom jeweiligen Stichtag – den die Union genauso mitzuverantworten hat, wie den Ausstieg aus der Kernenergie. Was sind die Fakten? Deutschland hat gigantische Kohlereserven, mit denen sich Deutschland für schätzungsweise 400 bis 600 Jahre völlig autark mit Strom und Wärme versorgen könnte. Bei den Stromentstehungskosten liegen Kohle- und Kernkraftwerke auf einem vergleichbar niedrigen Niveau von etwa 5 Eurocent pro Kilowattstunde. Dazu kommt, dass die deutschen Kohlekraftwerke einen um 50 Prozent höheren Wirkungsgrad als der Durchschnitt der Kohlekraftwerke weltweit aufweisen. Der Gipfel ist jedoch, dass Wirtschaftsminister Habeck nach Kolumbien fährt, um dort Deals zum Import kolumbianischer Kohle abzuschließen, obwohl uns in Deutschland Kohle in nahezu unbegrenzten Mengen kostenlos zur Verfügung steht. Mehr Verachtung für das eigene Land und Leute geht nicht. LNG-Gas ist laut einer neuen US-Studie bis zu 274 Prozent klimaschädlicher als Kohle. Also selbst für Menschen, die an das Märchen vom menschengemachten Klimawandel glauben, sollte der LNG-Gasimport aus den USA ein absolutes No-Go sein.
Back to Top