Text: Guntram Pauli, Video: Matthias Moeldner,
Arrangement: Christoph Pauli, Enrico Coromines
Im Jahr 1995 produziert gilt die Version des fast 200 Jahre alten Weihnachtsevergreens STILLE NACHT, HEILIGE NACHT als Geheimtipp. Den Text schrieb Guntram Pauli 1992 unter dem Eindruck des sich anbahnenden Balkankrieges. Auch andere schlimme Nachrichten bewogen den Komponisten des ROCK REQUIEM’s, dem Lied aller Lieder einen aktuellen Text zu verpassen: Übergriffe auf Ausländer in Deutschland und Frankreich, der zunehmende Raubbau der Menschheit an ihrer Mutter Erde, und ganz generell die massiv zunehmende Kommerzialisierung unseres schönsten und wichtigsten Festes.
Paulis Bruder Christoph und seine Bandkollegen bei Thomas Gottschalks „Late Night Band“ schrieben dem Song ein soulig groovendes Rockarrangement, der Münchner Sänger und Schriftsteller Michael Gerwien schließlich setzte den Text mit geradezu körperlich spürbarer Präsenz um. Sängerin der dritten Strophe ist Sarah Winter.
Seit Weihnachten 2009 gibt es das Video zum Song, verantwortlich dafür zeichnet Matthias Möldner, Regisseur des ROCK REQUIEM Films. Die eindringlichen Lyrics finden ihre Entsprechung in einer subtilen Bildersprache. Ein Geschenk für Auge und Ohr mit gleichzeitigem Kratzen am Gemüt.
STILLE NACHT
Stille Nacht, heilige Nacht, alles schläft, keiner wacht.
Die Menschheit dämmert im Tiefschlaf ganz sacht,
Ein paar einsame Rufer, sie werden verlacht.
Schlaft in himmlischer Ruh, schlaft nur in himmlischer Ruh!
Stille Nacht, eisige Nacht, ein Sturm zieht auf, er tobt mit Macht.
Doch drinnen wird noch getanzt und gelacht,
Das Kind in der Krippe zur Kulisse gemacht.
Beim Feiern ist Elend tabu, schlaft nur in himmlischer Ruh!
Stille Nacht, einsame Nacht, in fremden Land verfolgt, verlacht;
Vom Bruder zum Gegner, zum Feind gemacht,
Wer hat dieses Feuer des Hasses entfacht.
Und wir sehen tatenlos zu - schlaft nur in himmlischer Ruh!
Stille Nacht, grausame Nacht, ein trauriges Fest, draußen tobt eine Schlacht.
Vom sinnlosen Krieg zum Waisen gemacht,
Von lautlosen Kugeln zum Schweigen gebracht.
Sie finden nun ewige Ruh - und morgen vielleicht schon ich und auch Du
Stille Nacht, endlose Nacht, die Erde ist krank, sie stirbt unbeacht’.
Habt ihr die Fragen der Kinder bedacht,
Wenn ihr ihnen diesen Planeten vermacht?
Nein, heute sind Probleme tabu, schlaft nur in himmlischer Ruh!
Stille Nacht, heilige Nacht, der Morgen kommt, ein Tag erwacht.
Das Kind in der Krippe, es regt sich und lacht,
Ein Funke der wieder die Hoffnung entfacht
Auf ein Leben ohne Tränen und Wut, auf ein Leben aus Liebe und Mut.
Lisa Rufer presents us a literal translation - thank you:
Quiet night holy night, everything sleeps nobody watches humanity dawns in the deep sleep quite gently, on the lonesome ones shouts nobody more pays attention, sleep in more heavenly rest, sleep only in more heavenly rest, breastfeeds icy, helplessly in the storm he raves with makes, and if still it is danced and joked, the cradle is made bare kullisse, with celebrate is wretched ones rest, sleep only in heavenly ones rest, breastfeeds lonesome, in the foreign country pursues, laughs, from the brother to the opponent to the enemy made who has this hate kindled and we watch idly, sleep only in more heavenly rest!! does breastfeed cruel, sad firmly, outdoors the battle, from pointless war raves to the orphan made, from silent ones roll to are quiet brought, now they find everlasting ones rest... and tomorrow maybe I or also you? does breastfeed, endless, that earths she shouts dies unnoticed, do you have them ask of the children laughed whom you leave these planets??? sleep only in more heavenly rest, breastfeeds blesses which comes tomorrow, one meet awoken, the child in the cradle it bends and laughs, one broadcasts again hope kindles on live without water, without water and fury, on live from dear and courage. on live without water, without water and fury, on live from dear and courage