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Haus am See
Das Haus am See unter dem Mond, die Sommernacht so schwül,
das alte Mühlrad dreht sich durch das Wasser schwarz und kühl.
Es zirpt, es quakt, es stechen die Mücken
Die Enten schlafen fest, wenn man sie schlafen lässt.
Der Mond einer Laterne gleicht, macht Hütt’ und Weiher hell,
da öffnet sich die Türe nun, ganz langsam, nicht zu schnell.
Heraus tritt jemand wild und groß, ein Mann von grober Art,
hat Hände wie ein Grizzlybär und einen vollen Bart.
Mit seiner schweren Flint’,
steigt in das Wasser ohne Hos’ und ruft
Nixe, Nixe, aus dem Teich, schwimm her, du schöne Dirn’,
beiß an, beiß an, sonst schieß ich dir den Schrot in dein Gehirn.
Das Wasser bis zum Nabel steht dem alten greisen Mann
die Flinte glänzt im Mondenschein, da beißt die Nixe an.
Ein Stöhnen um den Weiher geht, die Nixe tut es stumm,
darf nicht zu früh vom Köder ab, sonst bringt der Mann sie um.
So kommt er und so geht er auch, der Nixenhals, er brennt,
gedemütigt wie jede Nacht, verschwitzt ist Mannes Hemd.
Er schleppt sich in sein Haus zurück, nimmt ein paar Flaschen Bier,
er säuft und rülpst sich in den Schlaf und schnarcht bei offener Tür.
Der Nixe entgeht das nicht, sie kriecht aus ihrem Teich,
dringt in die dunkle Hütte ein, und ist an Tücke reich.
Sie leert der Flintes Munition und stellt sie wieder hin,
kehrt schweigsam in den Teich zurück, mit Rache nur im Sinn.
Die Nacht darauf der Mond erwacht, erstrahlt zum zigsten Mal,
da naht der Mann mit seiner Flint’, der ihr die Würde stahl.
Nixe, Nixe, aus dem Teich, schwimm her, du schöne Dirn’,
beiß an, beiß an, sonst schieß ich dir den Schrot in dein Gehirn.
Im Weiher steht er wie gewohnt, die Nixe blickt hinauf,
sieht neben Mond und seinem Hemd der Waffe in den Lauf.
Da beißt sie zu, so fest sie kann, die Flinte feuert nicht,
der Mädchenschänder schreit vor Schmerz, verzerrt ist sein Gesicht.
Sie spuckt den Köder aus dem Mund und lässt ihn sinken auf den Grund
Blut strömt durch die Hand, der Mädchenschänder stirbt entmannt.
Blut strömt durch die Hand, der Mädchenschänder stirbt entmannt.
Nixe, Nixe, aus dem Teich, nie wieder musst Du dies hier hören
Nixe, Nixe, aus dem Teich, schwimm her, du schöne Dirn’,
beiß an, beiß an, sonst schieß ich dir den Schrot in dein Gehirn.
Nixe, Nixe, aus dem Teich, schwimm her, du schöne Dirn’,
beiß an, beiß an, sonst schieß ich dir den Schrot in dein Gehirn.
Originalgedicht PETRI HEIL (von Sascha Cornella)
Geschrieben von Sascha Cornella am
Veröffentlicht auf
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Musik: KUHLMANN (C) 2023
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