Es ist das Jahr 1928: James J. Braddock ist ein erfolgreicher irisch-US-amerikanischer Boxer im Halbschwergewicht aus New Jersey. Seine Landsleute nennen ihn The Bulldog of Bergen. Er ist überaus glücklich mit Mae verheiratet, eilt von Sieg zu Sieg und hat eine schöne kleine Villa im Großraum New York. Die beiden haben drei Kinder: Howard, der Älteste, ca. zehn, Jay, der Mittlere, und die kleine Rosie, die Jüngste, etwa drei.
Nach einem Sieg im Madison Square Garden fährt er zusammen mit seinem Manager und Trainer Joe Gould im Taxi nach Hause, begrüßt seine glücklich verliebte Ehefrau, plaudert mit ihr, am Ende des Abends sieht man, wie er vor der Spiegelkommode seine Tageskleidung ablegt.
Zeitliche Überblendung der Kommode von 1928 zu 1933. Alle kleinen Schmuckgegenstände sind verschwunden, die Kamera fährt rückwärts, man sieht den Raum: die Villa ist verschwunden, stattdessen lebt die ganze Familie in einer armseligen aus rohen Holzbrettern zusammengezimmerten Einzimmerwohnung, alle drei Kinder haben nur ein Bett.
Es ist jetzt 1933, mitten in der Weltwirtschaftskrise während der Großen Depression. Braddock versucht, seine Familie als Dockarbeiter im Tageslohn und durch akzidenzielle Boxkämpfe über die Runden zu bringen. Die Familie lebt unter dem Existenzminimum, Braddock ist vom Hunger geschwächt. Darüber hinaus ist ein Mittelhandknochen seiner rechten Hand angebrochen. Die drückende Geldnot lässt ihn zu einem Kampf ja sagen, den er mit seiner Verletzung nicht gewinnen kann. Während des Kampfes bricht die Hand bei einem Schlag, den Kampf versucht er bis zum Schlussgong durch Klammern zu überstehen. Das Publikum buht ihn aus, der Boxveranstalter entzieht ihm die Lizenz als Berufsboxer.
Mit Hilfe von schwarzer Schuhcreme tarnt Braddock den weißen Gips der gebrochenen Hand, um weiter an den Dock-Toren eine Chance zu haben für den einen oder anderen Tag als Ent- und Belader ausgewählt zu werden.
Es ist Winter, das Essen reicht nicht, der Strom wird der Familie gesperrt, im Kramerladen wird nicht mehr angeschrieben, der Milchmann stellt seine Lieferungen ein. Als Braddock wieder einmal an den Docks ist, entschließt sich Mae, wie viele Familien in ähnlicher Situation, die kranken Kinder zu Verwandten zu geben, in der Hoffnung auf eine bessere Überlebenschance für sie. Diese Entscheidung im Alleingang führt zum Streit zwischen den Eheleuten. Howard, der Älteste, hatte beim Metzger eine große Salami gestohlen, da er wußte: Kinder werden weggegebracht, wenn das Essen nicht mehr zum Überleben reicht. Braddock hatte mit dem Jungen zusammen das Diebesgut zurückgegeben und dem Kind versprochen ihn niemals fortzugeben. Nun ist Howards Befürchtung doch wahr geworden.
Braddock sichert das Überleben der Familie durch das Inanspruchnehmen einer Geldsumme aus einem staatlichen Sozialfonds. Am Höhepunkt seiner Verzweiflung geht er sogar in den Club der Boxveranstalter und bettelt dort die Manager um ein Almosen an – ein Tiefpunkt seines Lebens. Auch Joe Gould gibt ihm ein paar Münzen.
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