Die vierte Gewalt im Staat - Tilo Gräser | Im Gespräch

„In unserem deutschen „Blätterwald“ ist es so öde geworden.“ ...so der Wortjournalist Tilo Gräser. Damit sind die Medien von heute gemeint – gedruckt wie gesendet. In der DDR aufgewachsen und sehr wohl wissend, dass der Beruf des freien Journalisten in diesem System keine Zukunft hatte, studierte er erst nach der Öffnung der Grenzen Journalistik in Leipzig. Gräser war unter anderem als Chefredakteur des kritischen Magazins ViER. tätig. Rückblickend auf sein Studium kommt er zu dem Schluss, dass die Gleichschaltung der Medien in, aber auch schon vor der Corona-Krise ihren Ursprung unter anderem in der zunehmend mangelhaften Qualität der Journalistenausbildung zu suchen ist. Autoritäten werden von den Medien kaum noch hinterfragt. Im Gegenteil, angehende Journalisten werden regelrecht darauf „getrimmt“, diesen kritiklos zu vertrauen. Ein weiterer Grund für Konformität, insbesondere der öffentlich-rechtlichen Medien, sieht er in den Macht-
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