WIRD EVANGELISCHE ALLIANZ ÖKUMENISCHER UND POLITISCHER? Von Dr. Lothar Gassmann

EVANGELIKALE IM SOG DER ÖKUMENE: Im Juni 2019 wurde Dr. Reinhardt Schink neuer Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz. Dr. Schink ist zugleich Mitglied im internationalen Trägerkreis der Bewegung „Miteinander für Europa“. Diese Bewegung arbeitet seit mehreren Jahren an der Einheit des europäischen Kontinents und der Vereinigung der getrennten Konfessionen. Auch nichtchristliche Religionen werden mehr und mehr in den Dialog einbezogen. Siehe die Homepage von „Miteinander von Europa“ , auf der über 400 Gemeinschaften aus verschiedenen Konfessionen als Kooperationspartner aufgezählt sind – von Pietisten über Charismatikern bis hin zu Orthodoxen und Katholiken. Passend zu dieser ökumenisch-globalistischen Ausrichtung und gewissermaßen als Krönung hierzu findet sich auf Seite 25 der Ausgabe EINS Nr. 2 / 2019 der Bericht über eine Audienz des deutschen Allianz-Vorsitzenden Ekkehart Vetter beim Papst. Er berichtet, wie der Papst ihn dabei bat, für ihn zu beten, und zitiert ein Schreiben, das er Papst Franziskus überreichte. Darin heißt es: „Wir verstehen ´evangelisch` nicht konfessionell, sondern betonen das Evangelium als Zentrum unseres Glaubens und unserer Arbeit. So sind wir froh, dass in unserem Netzwerk in Deutschland auch vermehrt katholische Schwestern und Brüder mitwirken … Wir beten und arbeiten für wachsende Einheit der Christen … Dieses Ziel verfolgt zum Beispiel der neu gegründete Christliche Convent Deutschland (CCD), in dem sich Christen verschiedener Konfessionen begegnen und wertschätzen lernen.“ Alle diese Vorgänge wären noch vor wenigen Jahrzehnten in der Evangelischen Allianz unvorstellbar gewesen. Als Beleg zitiere ich aus einem Artikel von Dr. Fritz Laubach (Sonderdruck aus „Das feste prophetische Wort, September / Oktober 1972). Dr. Laubach (geb. 1926) war 1984-1991 Vorsitzender der Deutschen Evangelischen Allianz. Der inzwischen 93 Jahre alte Theologe hat die heutigen endzeitlichen Entwicklungen in Kirchen, Politik und Allianz geradezu prophetisch vorausgesehen. Ich zitiere ihn ausführlich: „Das Programm der Kirchen lautet mehr und mehr: Humanisierung der Welt! In den Verlautbarungen des Weltrates der Kirchen geht es immer weniger um die Rettung verlorener Menschen vor dem Gericht Gottes und der ewigen Verdammnis, dafür aber immer mehr um Stellungnahmen zu Sozialreformen, Entwicklungshilfe, Bildungsprogrammen und politischen Tagesfragen. Dabei werden die Vertreter vieler Kirchen zu Sprechern ihrer Regierungen und politischer Ideologien. Die Politisierung der Kirche nimmt von Jahr zu Jahr zu. In der Offenbarung wird uns die Weltkirche des Antichristen geschildert: `Ich sah ein Tier, das hatte zwei Hörner wie ein Lamm, aber es redete wie der Drache!` (Offb. 13,11). Die Kirche des Antichristen wird äußerlich ein christliches Gewand tragen, aber ihre Botschaft wird nicht die des Christus sein, nicht die des Lammes, sondern die des Drachen ...“ Literaturhinweise: =dbs_a_def_rwt_hsch_vapi_taft_p1_i0 Video:
Back to Top