„Nicht die Nützlichkeit ist wichtig, sondern die Sinnhaftigkeit“ - Reinhold Messner | maischberger

Bergsteiger und Autor Reinhold Messner stand bereits auf den höchsten Gipfeln der Welt, durchquerte zu Fuß die Antarktis, Grönland sowie die Wüste Gobi. Mit Sandra Maischberger spricht er über sein Leben am Limit, Bären in Südtirol und die Proteste der Klimaaktivisten. 00:00 Begrüßung 00:30 Über den Ukraine-Krieg und Waffenlieferungen 03:30 über Europas China-Strategie 05:30 Nützlichkeit und Sinnhaftigkeit 09:25 Verzicht 12:30 Klimaschutz, Fridays For Future und die Letzte Generation 17:40 Bären in Südtirol 21:50 Über seine liebsten Reiseziele Über die aktuelle Weltpolitik sagt Messner: „Wir haben keinen Einfluss auf China. China geht seinen Weg – vor allem auf die wirtschaftliche Eroberung der Welt, die holen sich die Ressourcen in Afrika, haben riesige Ressourcen in Tibet und werden das Leadership so schnell nicht wieder abgeben.“ Zudem befänden die USA im Abstieg, erklärt der Abenteurer. Des Weiteren hätten wir in Europa eine Demokratie, die zu „sophisticated“ sei, zu sehr verwaltet würde und nicht kreativ und gestalterisch genug sei. Über die Sinnhaftigkeit seiner Expedition auf den Mount Everest ohne Sauerstoffmaske sagt Messner: „Ich lege den Sinn hinein, indem ich eine bestimmte Art und Weise des Besteigens wähle, mir die Literatur hole. Dieser Sinn kommt aus mir heraus, dass ich da eine Herausforderung habe, die ich umsetzen will. Und beim Umsetzen entsteht gelingendes Leben.“ Zum Thema Klimaschutz sagt Reinhold Messner, es sei wichtig, den Verbrauch fossiler Brennstoffe sowie den CO2-Ausstoß zu senken. Den Begriff Klimaschutz bezeichnet Messner als falsch: „Das Klima kann man nicht schützen. Das Klima ist seit Millionen Jahren im Wandel. Wir sollten natürlich etwas machen. Aber so einfach ist das nicht. Es wird lange dauern, wenn wir überhaupt etwas erreichen.“ Der Autor räumt aber ein, dass „die globale Erwärmung unsere Schuld“ sei. Bei der Frage der Protestaktionen der Klimaaktivisten differenziert Messner: Die Proteste der Fridays-For-Future-Bewegung befürworte er. Doch nicht die der „Letzten Generation“. Die Bewegung gefährde die Demokratie, erklärt der Bergsteiger und warnt: „Wir müssen aufpassen, dass wir die Demokratie retten. Wenn es so weitergeht, haben wir in wenigen Jahren nicht einen Krieg, sondern einen Bürgerkrieg“ Zur ganzen Sendung vom geht es hier: Alle Sendungen in der ARD-Mediathek: Außerdem zu Gast waren: Marie-Agnes Strack-Zimmermann, FDP (Verteidigungspolitikerin) Christian Hacke (Politikwissenschaftler) Constantin Schreiber (Tagesschau-Sprecher) Kristina Dunz (Redaktionsnetzwerk Deutschland) Christoph Schwennicke (Journalist) Twitter: #maischberger #ARD #Klimaschutz #China #Extremsport
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