J. Strauss für Chor & Orch., Fledermaus, Trinke Liebchen, Glücklich ist, Mein Herr, Vogelhaus, 10/14

Johann Strauss - Fledermaus - Trinke, Liebchen, trinke schnell - Glücklich ist, wer vergißt - Mein Herr, was dächten Sie von mir - Mein schönes, großes Vogelhaus vocal-concertisten Berlin Concerto Brandenburg Dirigent: Kristian Commichau Potsdam, Inselkirche Hermannswerder 2023 Audio: Enno Finder Video: Robert Lucas, tecdocfilm Walzer, Sekt & Seligkeit … raffiniert und ungeniert… Im Zentrum werden Auszüge aus der Fledermaus und weltbekannte Walzer von Johann Strauß stehen, arrangiert für Chor und Kammerorchester. – Wussten Sie eigentlich, dass „An der schönen blauen Donau“ ursprünglich für Chor komponiert wurde?“ Text: Alfred Trinke, Liebchen, trinke schnell, Trinken macht die Augen hell. Sind die schönen Äuglein klar, Siehst du alles licht und wahr. Siehst, wie heiße Lieb’ ein Traum, Der uns äffet sehr, Siehst, wie ew’ge Treue Schaum – So was gibt’s nicht mehr! Flieht auch manche Illusion, Die dir einst dein Herz erfreut, Gibt der Wein dir Tröstung schon Durch Vergessenheit. Glücklich ist, wer vergißt, Was doch nicht zu ändern ist! Kling, kling, Sing, sing, sing, trink mit mir, Sing mit mir – Lalalala! Glücklich ist, wer vergißt, Was doch nicht zu ändern ist! Rosalinde Er geht nicht von hinnen, Schläft hier wohl noch ein. Was soll ich beginnen? Alfred Stoß an! Rosalind Nein, nein, Ach Alfred Trinke, Liebchen, trinke schnell, Trinken macht die Augen hell. Mach doch nur kein bös Gesicht, Sei hübsch lustig, grolle nicht! Brachst du einmal auch die Treu, Das sei dir verzieh’n. Schwöre wieder mir aufs neu, Und ich glaub dir kühn! Glücklich macht uns Illusion, Ist auch kurz die ganze Freud. Sei getrost, ich glaub dir schon Und bin glücklich heut! Glücklich ist, wer vergißt, Was doch nicht zu ändern ist! Kling, kling, Sing, sing, sing, trink mit mir, Sing mit mir, trink mit mir, sing. Rosalinde Mein Herr, was dächten Sie von mir, Säß’ ich mit einem Fremden hier? Das wär’ doch sonderbar! Mit solchen Zweifeln treten ja Sie wahrlich meiner Ehr zu nah, Beleid’gen mich fürwahr! Spricht denn diese Situation Hier nicht klar und deutlich schon? Mit mir so spät im Tête-à-tête Ganz traulich und allein, In dem Kostüm, so ganz intim, Kann nur allein der Gatte sein. Gleich einem Pascha fanden Sie In mir im Schlafrock vis-à-vis, Die Mütze auf dem Haupt. Daß man bei solchem Bilde noch Ein wenig zweifeln könnte doch, Das hätt’ ich nie geglaubt. Sehen Sie doch, wie er gähnt, Wie er sich nach Ruhe sehnt! Im Tête-à-tête mit mir so spät Schlief er beinah schon ein. So ennuyiert und so blasiert Kann nur allein ein Eh’mann sein! Gefängnis Direktor Frank Mein schönes, großes Vogelhaus, Es ist ganz nahe hier. Viel Vögel flattern ein und aus, Bekommen Freiquartier. Drum lad ich Sie ganz höflich ein, Dort auch mein Gast zu sein, Ich bitte, fügen Sie sich drein, Das wird das Beste sein, Rosalinde Nun wohlan, das Schicksal will, Daß heut allein ich soll soupieren. Ja, ich füge willig mich darein. Warum soll man noch vergeblich Streiten hier und lamentieren? Fort, nur fort, es muß, es muß ja sein!
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