Die Beringung von jungen Uhus ermöglicht es, einzelne Vögel zu identifizieren und Informationen über ihr Überleben, ihre Migration und ihre Fortpflanzung zu sammeln. Dies trägt zum Verständnis der Biologie und Ökologie der Art bei und kann dabei helfen, Maßnahmen zum Schutz der Population zu planen. Für Stefan Brücher klären die Beringungen bzw. die Wiederfunde (da es meistens Todesfunde sind) die menschengemachten Gefahren, denen Uhus zum Opfer fallen. So sammeln wir handfeste Argumente, um diese Ursachen zu minimieren. Insbesondere können durch die gemeldeten Funde manche Bauarten als besonders gefährlich entlarvt werden, insbesondere die Gefahren durch nicht gesicherte Strommasten.
In der Regel werden junge Uhus in ihren Nistplätzen beringt, bevor sie flügge werden. In unserem Fall steigt Stefan Brücher dazu vorsichtig über eine Leiter zur Brutnische in der Ruine. Er verhindert das Entkommen mit einem Kescher und legt dann die jungen Uhus vorsichtig hinein, überdeckt mit seinem Rucksack. Nach dem Abstieg erfolgt die Beringung an einem sicheren Platz auf dem Boden.
Die Ringe, die an den Beinen der Uhus befestigt werden, bestehen aus leichtem Metall und tragen eine eindeutige Identifikationsnummer. Diese Marken sind so gestaltet, dass sie den Vogel nicht behindern oder verletzen.
Während des Beringungsprozesses werden verschiedene biometrische Messungen an den jungen Uhus durchgeführt. Dazu gehören typischerweise die Messung der Flügellänge (Länge der längsten Flügelfedern vom Handgelenk bis zur Spitze), der Schädellänge und des Gewichts. Diese Messungen liefern wichtige Informationen über das Wachstum und die Entwicklung der jungen Uhus sowie über ihre körperliche Verfassung und ihr Geschlecht.
Neben den biometrischen Messungen werden auch Federproben in Form von Flaumfedern von den jungen Uhus entnommen. Diese Federproben können für verschiedene Zwecke verwendet werden, z.B. zur Untersuchung der genetischen Vielfalt, Verwandtschaftsbeziehungen und Populationsstruktur.
Während der heutigen Beringung sitzt Isolde auf ihrem Lieblingssitzplatz und verfolgt die gesamte Aktion. Als das EGE-Team die Leiter aufstellt und unser Uhuexperte fast am Nest ist, lässt sie ein warnendes Schnabelknappen hören. Als Stefan Brücher die Ruine verlässt, nimmt er Augenkontakt mit ihr auf und zwinkert ihr beruhigend zu.
Die flauschigen Vier gönnen sich nach der Aufregung erst einmal ein Schläfchen und erst um kurz vor acht kehrt unsere Uhumutter wieder zu ihnen zurück. Sie verteilt frische Beute an die hungrigen Küken, bis der letzte Bissen verschlungen ist, um dann in den Abend hinauszufliegen und für Nachschub zu sorgen.
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