SPD / KPD halfen dem Sozialisten Hitler. Rechte waren Hitlergegner.
Geschichtswissenschaftliche Abhandlung darüber, dass linke Parteien wie die KPD und SPD der NSDAP bei der Machtergreifung halfen (bewusst oder unbewusst) und Rechte wie Hindenburg entschiedener Hitlergegner waren, die aktiv versuchten Hitler nach seinem Wahlerfolg aufzuhalten.
Hier soll darüber aufgeklärt werden, dass die alten N-Sozialisten tatsächlich Linke waren, die mit der Hilfe von anderen Linken an die Macht kamen,. Später Widerstand durch die KPD und SPD (als Hitler bereits Kanzler war) kam entschieden zu spät und nutzte nicht viel.
In diesem Video teile ich zudem meine persönliche Meinung/Einschätzung wieder, die ich aus den historischen Ereignissen herleite und die auch als Diskussionsgrundlage dienen soll.
Ergänzung 1: Im Video wird gesagt, dass die Wirtschaft Hindenburg zum Einlenken bewegen wollte, um Hitler zum Kanzler zu machen und um Unruhen in der Bevölkerung zu vermeiden. Richtiger wäre gewesen, dass nur ein kleiner Teil der Wirtschaft bzw. Industrie dies tat. Die sogenannte Industrieeingabe basierte lediglich nur auf 19 Unterschriften. Zuvor sind laut dem Historiker Prof. Dr. Daniel Koerfer 339 Unterschriften von der Wirtschaft / Industrie an Hindenburg gerichtet worden, die sich für Papen als Kanzler aussprachen und die auch bessere Namen enthielt. (Quelle: Vortrag am 11. Dezember 2019 an der Freien Universität Berlin -
Auch an diesem Fakt sieht man, dass die Industrie nicht hinter Hitler stand.
Ergänzung 2: Papen kam aus der Zentrumspartei, wo er dem rechten Flügel zugeordnet werden konnte. Er trat am 3. Juni 1932 kurz nach seiner Ernennung zum Kanzler aus der Partei aus. Ihn später noch der Zentrumspartei zuzuordnen, ist also nicht ganz richtig, spielt aber keine bedeutende Rolle, da er sogar noch konservativer war als der Durchschnitt der Zentrumspartei.
Ergänzung 3:
Hindenburgs und Papens Feindschaft zum NS-Staat verfestigte sich hin zum Juni 1934.
Papen hielt am 17. Juni 1934 die Marburgrede (also mehr als ein Jahr nach dem Ermächtigungsgesetz). Mit dieser Rede wurde das NS-Regime scharf kritisiert. Sie gilt als die letzte Rede von hoher Stelle gegen den NS-Staat. Hindenburg ermutigte Papen, die Rede abzuhalten, und lobte diese später mit einem Gratulationsschreiben an ihn.
In dieser Rede kritisierte Papen konkret die Exzesse, den Führerkult, den einschüchternden Terror, die Gewalt und die Repressalien der Nationalsozialisten.
Goebbels tat die Rede Papens als Nörgeln aus dem bürgerlich-konservativen Lager ab; Während er gleichzeitig dafür sorgte, dass diese Rede in den Medien keine Verbreitung fand.
Laut dem Historiker Sir John Wheeler Wheeler-Bennett heißt es, dass Hindenburg Hitler bei einem Treffen am 21. Juni 1934 sogar persönlich mit der Entmachtung drohte.
Hindenburg drohte damit den Ausnahmezustandes bzw. das Kriegsrechts zu verhängen, um (ggf. mit der Hilfe der Reichswehr) gegen die Nazis vorzugehen. Vor allem das Gebaren der SA störte Hindenburg.
Einen Tag später, am 22. Juni 1934, bereitete Hitler den Bruch mit der SA vor. Unter dem Vorwand, die SA plane einen Putsch gegen Hitler, leitete er Schritte ein, die zur Ermordung der Führungsriege der SA führten (Nacht der langen Messer: 30. Juni 1934 – 2. Juli 1934). Eventuell wollte Hitler mit dieser Aktion Hindenburg beschwichtigen.
Aber auch Schleicher und einige Mitarbeiter Papens wurden in der Nacht der langen Messer umgebracht. Papen selbst wurde eventuell aufgrund der Einflussnahme wichtiger Individuen verschont – vielleicht aber auch deshalb, weil es wegen seiner Marburgrede schlecht ausgesehen hätte, wenn man Kritiker gleich umbringt.
Hindenburg starb im August einige Wochen später (am 2. August 1934) aufgrund einer sich seit März 1934 rasch entwickelnden Nierenerkrankung.
Teile Hindenburs Testaments bzw. den Anhang zum Testament nahm Hitler an sich und der Inhalt wurde nie veröffentlicht. Der Inhalt ist bis heute unbekannt. Es ist davon auszugehen, dass der Inhalt sich gegen das Machtmonopol der Nazis richtete.
Wie wir sehen, ist die Erzählung dass Hitler und Papen Hitlers wohlwollende Machtbereiter waren falsch. Das Gegenteil war der Fall. Hier wurde sicherlich Geschichtsrevisionismus betrieben, damit es zum falschen Narrativ passte, dass die Nazis angeblich Rechte waren.